Erstkommunion

Die Erstkommunion ist ein besonderer Moment im Leben eines Menschen: Zum ersten Mal in einer neuen Tiefe an der Eucharistie teilzunehmen, bedeutet, sich tiefer mit Jesus Christus zu verbinden und Teil der Mahlgemeinschaft der Kirche zu werden.

Zusammen mit der Taufe und der Firmung gehört die Eucharistie zu den sogenannten „Initiationssakramenten“ – sie vertieft die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche und stärkt die Verbindung zu Jesus Christus.

In der Pfarrei Heilig Geist bereiten sich die Kinder der 3. Klasse gemeinsam auf dieses Fest vor – mit Zeit zum Fragen, Staunen, Feiern und Wachsen im Glauben.

Auch Jugendliche und Erwachsene, die sich auf die Taufe, Erstkommunion oder Firmung vorbereiten möchten, sind bei uns herzlich willkommen. Melde dich gerne – wir freuen uns, dich kennenzulernen!

Der nächste feierliche Erstkommunions-Gottesdienst findet am Sonntag, 12. April 2026 statt.

Was ist Eucharistie?

Das Wort „Eucharistie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Danksagung“. In der Eucharistie danken wir Gott für das Leben, für Jesus und für seine Liebe – eine Liebe, die stärker ist als der Tod.

Wir erinnern uns an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Freundinnen und Freunden gefeiert hat. Und wir glauben: Er ist auch heute noch mitten unter uns.

Wenn wir Eucharistie feiern, teilen wir Brot und Wein – so wie Jesus es getan hat. Das ist nicht nur ein Zeichen, sondern wirklich: Jesus selbst schenkt sich uns und seine Gemeinschaft in der Eucharistie. Er ist in einer geheimnisvollen, aber echten Weise gegenwärtig.

Die Eucharistie ist Begegnung mit Jesus, Gemeinschaft mit anderen und eine Kraftquelle für unser Leben. Wer zur Kommunion geht, sagt: Ich will mit Jesus verbunden sein – und mithelfen, dass seine Liebe in der Welt spürbar wird.

Was ist ein Sakrament?

Sakramente sind besondere Momente im Leben, in denen Gott und Mensch sich auf besondere Weise begegnen. Sie sind sichtbare Zeichen für die unsichtbare Liebe Gottes – und stärken uns auf unserem Lebens- und Glaubensweg.

Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie, Busse, Krankensalbung, Weihe und Ehe. Jedes von ihnen ist ein Geschenk – ein heiliger Berührungspunkt zwischen Himmel und Erde. Neugierig? Im Video erfährst du mehr dazu:

Was bedeutet Mahlgemeinschaft?

Wenn wir in der katholischen Kirche von „Mahlgemeinschaft“ sprechen, meinen wir mehr als ein gemeinsames Essen. In der Feier der Eucharistie wird das, was Jesus beim letzten Abendmahl getan hat, lebendig: Wir teilen Brot und Wein – und glauben, dass Jesus selbst in unserer Mitte gegenwärtig ist.

Diese gemeinsame Feier ist nicht nur Erinnerung, sondern ein heiliger Moment, in dem Kirche geschieht. Denn Kirche ist nicht zuerst ein Gebäude oder eine Institution, sondern eine lebendige Gemeinschaft von Menschen, die sich um Jesus Christus versammeln. In jeder Eucharistiefeier wird diese Gemeinschaft sichtbar und spürbar – über alle Unterschiede hinweg.

Die Mahlgemeinschaft verbindet uns mit Jesus, mit den Menschen, die mit uns feiern – vor Ort, weltweit und über die Zeit hinaus. Denn in der Eucharistie sind wir auch mit allen verbunden, die vor uns gelebt und geglaubt haben. Die Gemeinschaft mit den Verstorbenen ist ein stiller, aber tiefer Teil jeder Messe – wir glauben, dass sie bei Gott leben und mit uns verbunden bleiben.

So ist die Eucharistie nicht nur ein persönliches Erlebnis, sondern auch ein kirchliches Geschehen – ein Ort, an dem wir Kirche sind und werden.

Eucharistie in der Bibel

Der Weg nach Emmaus ist eine Geschichte, die echt ideal ist, um sich der Messe und dem Geheimnis der Eucharistie anzunähern: Jesus begleitet und tröstet, erklärt die Heilige Schrift, bricht das Brot und offenbart sich den Jüngerinnen und Jüngern. Genau wie damals begegnet uns Christus auch heute im Wort und im Brot, lebendig und mitten unter uns. Und wie damals sind wir an seinen Tisch eingeladen, um seine Auferstehung zu feiern.

   

Am selben Tag gingen zwei, die zu den Jüngern von Jesus gehört hatten, nach dem Dorf Emmaus, das zwölf Kilometer von Jerusalem entfernt lag. Unterwegs unterhielten sie sich über alles, was geschehen war. Als sie so miteinander sprachen und alles hin und her überlegten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Aber sie erkannten ihn nicht; sie waren wie mit Blindheit geschlagen. Jesus fragte sie: »Worüber redet ihr denn so erregt unterwegs?« Da blieben sie stehen und blickten ganz traurig drein, und der eine – er hiess Kleopas – sagte: »Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nicht weiss, was dort in diesen Tagen geschehen ist?« »Was denn?«, fragte Jesus. »Das mit Jesus von Nazaret«, sagten sie. »Er war ein Prophet; in Worten und Taten hat er vor Gott und dem ganzen Volk seine Macht erwiesen. Unsere führenden Priester und die anderen Ratsmitglieder haben ihn zum Tod verurteilt und ihn ans Kreuz nageln lassen. Und wir hatten doch gehofft, er sei der erwartete Retter, der Israel befreien soll! Aber zu alledem ist heute auch schon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist! Und dann haben uns auch noch einige Frauen, die zu uns gehören, in Schrecken versetzt. Sie waren heute früh zu seinem Grab gegangen und fanden seinen Leichnam nicht mehr dort. Sie kamen zurück und erzählten, sie hätten Engel gesehen, die hätten ihnen gesagt, dass er lebt. Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen und haben alles so gefunden, wie es die Frauen erzählten. Nur ihn selbst sahen sie nicht.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Was seid ihr doch schwer von Begriff! Warum rafft ihr euch nicht endlich auf zu glauben, was die Propheten gesagt haben? Musste der versprochene Retter nicht dies alles erleiden und auf diesem Weg zu seiner Herrschaft gelangen?« Und Jesus erklärte ihnen die Worte, die sich auf ihn bezogen, von den Büchern Moses und der Propheten angefangen durch die ganzen Heiligen Schriften. Inzwischen waren sie in die Nähe von Emmaus gekommen. Jesus tat so, als wollte er weitergehen. Aber sie liessen es nicht zu und sagten: »Bleib doch bei uns! Es geht schon auf den Abend zu, gleich wird es dunkel!« Da folgte er ihrer Einladung und blieb bei ihnen. Als er dann mit ihnen zu Tisch sass, nahm er das Brot, sprach das Segensgebet darüber, brach es in Stücke und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn. Aber im selben Augenblick verschwand er vor ihnen. Sie sagten zueinander: »Brannte es nicht wie ein Feuer in unserem Herzen, als er unterwegs mit uns sprach und uns den Sinn der Heiligen Schriften aufschloss?« Und sie machten sich sofort auf den Rückweg nach Jerusalem.

   
– Lukas 24,13-33a
 

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